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3. Oktober
Ich aber will schauen Dein Antlitz in Gerechtigkeit; ich will satt werden, wenn ich erwache nach Deinem Bilde. Ps. 17,15

Das Teil, was andre Menschen haben, füllt sie selber und bereichert ihre Kinder, aber das Teil der Gläubigen ist andrer Art. Menschen der Welt haben ihren Schatz in der Welt, aber Menschen der künftigen Welt sehen höher und weiter.
Unser Besitz ist zwiefach. Wir haben Gottes Gegenwart hier und sein "Bild" dort drüben. Hier schauen wir das Antlitz des Herrn in Gerechtigkeit, denn wir sind in Jesus Christus gerecht gemacht. O, die Freude, das Antlitz eines versöhnten Gottes zu schauen! Die Herrlichkeit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi gewährt uns einen Himmel hienieden, und wird uns droben der Himmel des Himmels sein.
Aber mit dem Sehen endet es nicht: wir sollen in das verwandelt werden, was wir anschauen. Wir sollen eine Weile schlafen und dann aufwachen als Spiegel, welche die Schönheiten unsres Herrn zurückstrahlen. Der Glaube sieht Gott mit einem unwandelbaren Blick. Das Herz nimmt das Bild Jesu in seine eignen Tiefen auf, bis Jesu Wesen und Sinn auf die Seele geprägt wird. Dies ist Befriedigung. Gott sehen und Ihm gleich sein - was mehr kann ich wünschen? Davids sichere Zuversicht wird hier durch den Heiligen Geist zu des Herrn Verheißung gemacht. Ihr glaube ich. Ich erwarte es. Herr, gewähre es. Amen.