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4. Februar
Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch. Joh. 14,18

Er verließ uns, und dennoch sind wir nicht Waisen gelassen. Er ist unser Trost, und Er ist gegangen; aber wir sind nicht trostlos. Unser Trost ist, daß Er zu uns kommen wird, und das ist genug, uns während seiner langen Abwesenheit aufrecht zu halten. Jesus ist schon auf dem Weg, Er spricht: “Ich komme bald,” Er naht sich uns eiligst. Er spricht: “Ich komme,” und niemand kann sein Kommen hindern oder es um eine Viertelstunde zurückhalten. Er sagt ausdrücklich: “Ich komme zu euch;” und das wird Er. Sein Kommen ist besonders zu und für uns, die Seinen. Dies soll unser Trost sein, jetzt so lange wir Leid tragen, daß der Bräutigam noch nicht erscheint.
Wenn wir das freudige Gefühl Seiner Gegenwart verlieren, so trauern wir, aber wir dürfen nicht traurig sein wie die, die keine Hoffnung haben. Unser Herr hat sich im Augenblick des Zorns ein wenig vor uns verborgen, aber Er wird mit voller Huld zu uns zurückkehren. Er verläßt uns in einem Sinne, aber nur in einem. Wenn Er sich uns entzieht, so läßt Er uns ein Pfand zurück, daß Er wiederkehren will. O Herr, komme bald! Es ist kein Leben in diesem irdischen Dasein, wenn Du nicht da bist. Wir seufzen nach der Rückkehr Deines freundlichen Lächelns. Wann willst du zu uns kommen? Wir sind gewiß, daß Du erscheinen willst; aber sei Du gleich einem Reh oder einem jungen Hirsch. Verziehe nicht, o unser Gott!