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4. Mai
Freue dich nicht, meine Feindin, daß ich danieder liege; ich werde wieder aufkommen. Und so ich im Finstern sitze, so wird doch der Herr mein Licht sein. Micha 7,8

Dies mag das Gefühl eines Mannes oder einer Frau aussprechen, die zu Boden getreten und unterdrückt sind. Unser Feind mag unser Licht auf eine Zeitlang auslöschen. Es ist gewisse Hoffnung für uns in dem Herrn; und wenn wir auf Ihn vertrauen und rechtschaffen und lauter bleiben, so wird unsre Zeit des Daniederliegens und der Finsternis bald vorüber sein. Die Beschimpfungen der Feinde währen nur einen Augenblick. Der Herr wird bald ihr Lachen in Leidtragen wandeln und unser Seufzen in Singen.
Wenn auch der große Feind der Seelen eine Weile über uns triumphieren sollte, wie er über bessere Männer, als wir sind, triumphiert hat, so laßt uns doch ein Herz fassen, denn wir werden ihn binnen kurzem überwinden. Wir sollen aufstehen von unsrem Fall, denn unser Gott ist nicht gefallen, und Er wird uns aufheben. Wir sollen nicht in der Finsternis bleiben, obwohl wir für den Augenblick darin sitzen; denn unser Herr ist die Quelle des Lichtes, und Er wird uns bald einen freudevollen Tag bringen. Laßt uns nicht verzweifeln oder auch nur zweifeln; Ein Umdrehen des Rades, und die Untersten werden oben sein. Wehe denen, die jetzt lachen, denn sie werden trauern und weinen, wenn ihr Prahlen in ewige Verachtung verwandelt worden ist. Aber gesegnet sind alle heilig Trauernden, denn sie sollen göttlich getröstet werden.