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4. Dezember
Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln; seine Wahrheit ist Schirm und Schild. Psalm 91,4

Ein herablassendes Gleichnis in der That! Gerade wie eine Henne ihre Brut beschützt und ihr gestattet, unter ihren Flügeln zu nisteln, so will der Herr sein Volk verteidigen und ihm erlauben, sich in Ihm zu verbergen. Haben wir nicht kleinen Küchlein unter den Federn ihrer Mutter hervorgucken sehen? Haben wir nicht ihren schwachen Schrei zufriedener Freude gehört? So laßt uns Schutz suchen in unsrem Gott und überreichlichen Frieden empfinden in dem Bewußtsein, daß Er uns bewacht.
So lange der Herr uns bedeckt, trauen wir. Es würde seltsam sein, wenn wir es nicht thäten. Wie können wir mißtrauen, wenn Jahwe selbst Haus und Heim, Zuflucht und Ruhe für uns wird?
Dies gethan, gehen wir aus, in seinem Namen zu kämpfen, und erfreuen uns derselben wachsamen Obhut. Wir brauchen Schirm und Schild, und wenn wir unbedingt Gott vertrauen, so wie das Küchlein der Henne vertraut, finden wir, daß seine Wahrheit uns von Kopf bis zu Fuß wappnet. Der Herr kann nicht lügen; Er muß seinem Volke treu sein; seine Verheißung muß feststehen. Diese sichere Wahrheit ist der einzige Schild, den wir brauchen. Hinter Ihm trotzen wir den feurigen Pfeilen des Feindes.
Komm, meine Seele, birg dich unter diesen großen Flügeln, verliere dich unter diesen weichen Fittichen! Wie glücklich bist du!