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5. Februar
Wenn ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen. 2 Mose 12,13

Daß ich selber das kostbare Blut sehe, ist zu meinem Troste, aber daß der Herr es siehet, ist das, was meine Sicherheit verbürgt. Selbst wenn ich nicht im stande bin, es zu sehen, so blickt der Herr darauf und geht deshalb an mir vorüber. Wenn ich nicht so ruhig bin, wie ich es sein sollte, weil mein Glaube trübe ist, so bin ich doch ebenso sicher, weil des Herrn Auge nicht trübe ist und Er beständig das Blut des großen Opfers anschaut. Welch Freude ist dies!
Der Herr sieht die tiefe, innere Bedeutung, die unendliche Fülle alles dessen, was der Tod seines lieben Sohnes bezeichnet. Er sieht es mit ruhiger Erinnerung daran, daß die Gerechtigkeit befriedigt und alle Seine unvergleichlichen Eigenschaften verherrlicht sind. Er sah die Schöpfung in ihrem Fortschreiten und sprach: "Es ist sehr gut!" aber was sagt Er von der Erlösung in ihrer Vollendung? Was sagt Er von dem Gehorsam, selbst bis zum Tode Seines geliebten Sohnes? Niemand kann seine Freude an Jesu beschreiben, und seine Ruhe in dem süßen Geruch, den Jesus darbrachte, als Er sich selber ohne Flecken Gott opferte.
Nun ruhen wir in stiller Sicherheit. Wir haben Gottes Opfer und Gottes Wort, das ein Gefühl vollkommener Geborgenheit in uns schafft. Er will, Er muß an uns vorübergehen, weil Er unsren glorreichen Stellvertreter nicht verschonte. Die Gerechtigkeit reicht der Liebe die Hand, um ewiges Heil für alle Blutbesprengten zu sichern.