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7. November
"Wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöhet werden." Lukas 18,14

Es sollte uns nicht schwer fallen, uns zu demütigen, denn was haben wir, worauf wir stolz sein können? Wir sollten den niedrigsten Platz einnehmen, ohne daß uns das erst gesagt würde. Wenn wir vernünftig und ehrlich sind, so werden wir klein in unsren eignen Augen sein. Besonders sollten wir im Gebet zum Herrn bis zum Nichts zusammenschrumpfen. Da können wir nicht von Verdienst sprechen, denn wir haben keins; unsre eine und einzige Berufung muß die auf Barmherzigkeit sein: "Gott sei mir Sünder gnädig."
Hier ist ein tröstliches Wort vom Throne. Wir sollen vom Herrn erhöhet werden, wenn wir uns demütigen. Für uns geht der Weg aufwärts bergab. Wenn wir des eignen Ichs entkleidet sind, dann sind wir mit Demut bekleidet, und dies ist die beste Tracht. Der Herr will uns erhöhen zum Frieden und zum Seelenglück; Er will uns erhöhen zur Erkenntnis seines Wortes und zur Gemeinschaft mit Ihm selber; Er will uns erhöhen zur Freude an der gewissen Vergebung und Rechtfertigung. Der Herr verleiht denen Ehre, die sie zur Ehre des Gebers tragen können. Er gibt nützliches Wirken, gute Aufnahme bei Menschen und Einfluß denen, die nicht dadurch aufgeblasen werden, sondern erniedrigt durch ein Gefühl größerer Verantwortlichkeit. Weder Gott noch Menschen werden gern einen Mann erheben, der sich selbst erhebt, aber beide, Gott und gute Menschen, vereinen sich, bescheidenen Wert zu ehren.

O Herr, erniedrige mich in mir selbst, damit ich in Dir erhoben werde!