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9. Januar
Die Seele, die da reichlich segnet, wird fett. Spr. 11,25

Wenn ich wünsche, daß es wohl um meine Seele stehen soll, so darf ich meine Vorräte nicht aufspeichern, sondern muß den Armen austeilen. Karg und genau sein ist der Welt Weg zum Wohlstand, aber es ist nicht Gottes Weg, denn Er spricht: "Einer teilt aus und hat immer mehr; ein andrer karget, da er nicht soll, und wird doch ärmer." Der Weg des Glaubens ist, geben, um zu gewinnen. Ich muß dies wieder und wieder versuchen; und ich darf erwarten, daß so viel Wohlstand, wie gut für mich ist, mir werden wird als ein gnädiger Lohn für Freigebigkeit.
Natürlich kann ich nicht sicher sein, reich zu werden. Ich werde fett sein, aber nicht zu fett. Zu große Reichtümer könnten mich so schwerfällig machen, wie korpulente Personen es gewöhnlich sind, mir die Verdauungsbeschwerden der Weltlichkeit zuziehen oder vielleicht Verfettung des Herzens verursachen. Nein, wenn ich fett genug bin, um gesund zu sein, so kann ich mich wohl begnügen; und wenn der Herr mir mein Auskommen gewährt, so kann ich ganz zufrieden sein.
Aber es gibt eine geistige und geistliche Fettigkeit, welche ich sehr begehre; und diese kommt als eine Folge der Freigebigkeit für meines Gottes Sache, für seine Kirche und für meine Mitmenschen. Ich will nicht karg sein, sonst möchte mein Herz Hunger leiden. Ich will mitteilend und freigebig sein; denn dann werde ich meinem Herrn gleich werden. Er gab sich selbst für mich; soll ich Ihm irgend etwas mißgönnen?