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12. Mai
Wer seinen Feigenbaum bewahret, der wird die Früchte davon essen; und wer seinem Herrn dienet, der wird geehret werden. Spr. 27,18

Wer den Feigenbaum zieht, hat Feigen für seine Mühe, und wer einem guten Herrn dient, hat Ehre zu seinem Lohn. Wahrlich, der Herr Jesus ist der beste der Herren, und es ist eine Ehre, wenn uns erlaubt wird, die geringste Handlung um seinetwillen zu thun. Es gibt Herren, deren Dienst ist, als wenn man einen Holzapfelbaum bewachte und Holzäpfel zum Lohn äße; aber meinem Herrn Jesu dienen, heißt einen Feigenbaum mit den süßesten Feigen bewahren. Sein Dienst ist an sich Freude, das Beharren darin ist Förderung, der Erfolg darin ist Segen hienieden, und der Lohn desselben ist die Herrlichkeit droben.
Unsre größten Ehren werden eingesammelt werden in jener Zeit, wenn die Feigen reif sind, nämlich in der künftigen Welt. Engel, die jetzt unsre Diener sind, werden uns heimtragen, wenn unser Werk gethan ist. Der Himmel, wo Jesus ist, wird unsre ehrenvolle Wohnung sein, die ewige Seligkeit unser ehrenvolles Teil, und der Herr selbst unsre ehrenvolle Gesellschaft. Wer kann sich die volle Bedeutung dieser Verheißung vorstellen: "Wer seinem Herrn dienet, wird geehrt werden!"?
Gott, hilf mir, meinem Herrn zu dienen! Laß mich jeden Gedanken an Ehre aufgeben bis zu der Stunde hin, wo Du selbst mich ehren wirst. Möge der Heilige Geist mich zu einem demütigen und geduldigen Arbeiter und Diener machen!