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15. Februar
Der Herr ist unser eingedenk gewesen. Er wird uns segnen. Ps. 115,12.

Ich kann mein Siegel auf den ersten Satz drücken. Könnt ihr es nicht? Ja, Jahwe hat an uns gedacht, für uns gesorgt, uns getröstet, uns befreit und uns geleitet. In allen Fügungen Seiner Vorsehung hat Er an uns gedacht und niemals unsre kleinen Angelegenheiten übersehen. Er ist unsrer “eingedenk” gewesen - wir sind in Seinen Gedanken gewesen. Und dies unser ganzes Leben lang, ohne eine einzige Unterbrechung. Zu besonderen Zeiten jedoch haben wir dies Denken an uns deutlicher gesehen und möchten uns dieselben jetzt mit überfließender Dankbarkeit ins Gedächtnis zurückrufen. Ja, ja: “Der Herr ist unsrer eingedenk gewesen.”
Der zweite Satz ist ein logischer Schluß aus dem ersten. Da Gott unveränderlich ist, so wird Er fortfahren, unsrer in der Zukunft eingedenk zu sein, wie Er es in der Vergangenheit gewesen ist; und Sein Denken an uns ist dem Segnen gleich. Aber wir haben hier nicht nur den Schluß der Vernunft, sondern die von Gott eingegebene Erklärung: wir haben es auf die Autorität des Heiligen Geistes hin. “Er wird uns segnen.” Dies bedeutet Großes und Unerforschliches. Gerade die Unbestimmtheit der Verheißung deutet ihren unendlichen Umfang an. Er wird uns auf Seine eigne göttliche Weise segnen und das von Ewigkeit zu Ewigkeit. Möge deshalb ein jeder von uns sagen: “Lobe den Herrn, meine Seele!”