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20. März
So denn Gott das Gras auf dem Felde also kleidet, das doch heute stehet und morgen in den Ofen geworfen wird; sollte Er das nicht vielmehr euch thun? O ihr Kleingläubigen! Mt. 6,30

Kleider sind kostspielig, und arme Gläubige mögen in Sorgen sein, woher ihr nächster Anzug kommen soll. Die Sohlen sind dünn; wie sollen wir neue Schuhe erhalten? Seht, wie unser vorsorgender Herr dieser Sorge vorgebeugt hat. Unser himmlischer Vater kleidet das Gras auf dem Felde mit einer Pracht, der Salomo nicht gleichkommen konnte: wird Er nicht seine eignen Kinder kleiden? Wir sind gewiß, daß Er es will. Es mag manchen Flicken und manche Stopfstelle geben, aber Kleidung sollen wir haben.
Ein armer Prediger fand, daß seine Kleider fadenscheinig und so abgetragen waren, daß sie kaum noch zusammen hielten; indes als ein Diener des Herrn erwartete er, daß sein Herr ihm die Livree geben würde. Es traf sich so, daß dem Schreiber dieses, als er einen Freund besuchte, die Kanzel dieses guten Mannes geliehen ward, und es kam ihm in den Sinn, eine Kollekte für ihn zu halten, und seine Livree war da. Viele andre Fälle haben wir gesehen, wo die, welche dem Herrn dienten, fanden, daß Er an ihre Kleidung dachte. Der, welcher den Menschen so machte, daß er, nachdem er gesündigt, der Kleider bedurfte, versah ihn auch in Barmherzigkeit mit denselben; und die, welche der Herr unsren ersten Eltern gab, waren viel besser, als die, welche sie selber für sich machten.