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21. November
Blicket auf mich, so werdet ihr errettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott, und keiner mehr. Jes. 45,22

Dies ist die Verheißung der Verheißungen. Sie liegt unsrem geistlichen Leben zu Grunde. Die Errettung kommt durch einen Blick auf Ihn, der "ein gerechter Gott und Heiland" ist. Wie einfach ist die Anweisung! "Blicket auf mich." Wie sehr der Vernunft angemessen ist die Forderung! Gewiß, das Geschöpf sollte auf den Schöpfer blicken. Wir haben lange genug anders wohin geblickt, es ist Zeit, daß wir allein auf Ihn blicken, der uns zur Erwartung auffordert und verheißt, uns sein Heil zu geben.
Nur ein Blick! Wollen wir nicht sogleich blicken?
Wir sollen nichts in uns selber bringen, sondern nach außen und nach oben blicken, nach unsrem Herrn auf seinem Throne, zu dem Er vom Kreuze hinauf gegangen ist. Ein Blick erfordert keine Vorbereitung, keine gewaltsame Anstrengung: es ist weder Witz noch Weisheit, weder Reichtum noch Kraft dazu nötig. Alles, des wir bedürfen, ist in dem Herrn, unsrem Gott, und wenn wir alles von Ihm erwarten, soll dies alles unser sein, und wir sollen errettet werden.
Kommt, ihr Fernstehenden, blickt hierher! Ihr Enden der Erde, wendet eure Augen nach dieser Seite! Wie von den entferntesten Gegenden die Menschen die Sonne sehen und sich ihrer erfreuen können, so könnt ihr, die ihr am Rande des Todes, gerade vor den Pforten der Hölle lieget, durch einen Blick das Licht Gottes empfangen, das Leben des Himmels, die Errettung des Herrn Jesu Christi, welcher Gott ist, und deshalb zu erretten vermag.