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22. Juni
Die Furcht des Herrn mehret die Tage; aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzet. Sprüche 10,27

Daran ist kein Zweifel. Die Furcht des Herrn führt zu tugendhaften Gewohnheiten, und diese verhüten jene Vergeudung des Lebens, die von Sünde und Laster herrührt. Die heilige Ruhe, welche aus dem Glauben an den Herrn Jesus entspringt, hilft auch einem Menschen sehr, wenn er krank ist. Jeder Arzt freut sich, einen Patienten zu haben, dessen Gemüt ganz ruhig ist. Unruhe tötet, aber Zuversicht auf Gott ist wie heilende Arznei.
Wir haben deshalb Vorbedingungen für ein langes Leben, und wenn es wirklich zu unsrem Besten ist, werden wir ein hohes Alter sehen und wie reife Garben in unser Grab kommen. Wir wollen uns nicht, sobald uns nur ein Finger wehtut, von plötzlicher Todesfurcht übermannen lassen, sondern vielmehr erwarten, daß wir für eine beträchtlich lange Zeit fortzuwirken haben werden.
Und wie, wenn wir bald zu einer höheren Sphäre berufen würden? Gewiß, es würde bei einem solchen Ruf nichts zu beklagen sein, sondern nur Grund zur Freude. Lebend oder sterbend sind wir des Herrn. Wenn wir leben, will Jesus bei uns sein; wenn wir sterben, sollen wir bei Jesus sein.

Die wahrste Verlängerung des Lebens ist, zu leben während wir leben, keine Zeit zu vergeuden, sondern jede Stunde für die höchsten Zwecke zu benutzen. So sei es heute.