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24. September
Ja, alles, was darinnen lebet und webet, dahin diese Ströme kommen, das soll leben. Hesek. 47,9

Das lebendige Wasser in dem Gesicht des Propheten floß in das Tote Meer und brachte Leben mit sich, selbst in diesen stehenden See. Wo die Gnade kommt, da ist geistliches Leben die unmittelbare und immerwährende Folge. Die Gnade strömt unumschränkt dem Willen Gottes gemäß, eben wie ein Fluß in allen seinen Windungen seinem eignen Willen folgt; und wo sie kommt, da wartet sie nicht darauf, daß das Leben zu ihr komme, sondern sie schafft Leben durch ihren eignen belebenden Strom. O, daß sie unsre Straßen entlang fließen und unsre Winkelgassen überfluten wollte! O, daß sie jetzt in mein Haus kommen wollte und steigen, bis jede Kammer davon überschwemmt wäre! Herr, laß das lebendige Wasser zu meiner Familie und meinen Freunden fließen, und laß es nicht an mir vorübergehen. Ich hoffe, ich habe schon davon getrunken; aber ich wünsche, darin zu baden, ja, darin zu schwimmen. O mein Heiland, ich habe reichlicheres Leben nötig. Komme zu mir, ich bitte dich, bis jeder Teil meiner Natur lebendig, energisch und mit aller Kraft thätig ist. Lebendiger Gott, ich bitte dich, fülle mich mit Deinem eignen Leben.

Ich bin ein armer, dürrer Stock; komm und mache mich so lebendig, daß ich wie Aarons Stab grünen und blühen und Frucht tragen möge zu Deiner Ehre. Belebe mich um meines Herrn Jesu willen. Amen.