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25. März
Legst du dich, so wirst du dich nicht fürchten, sondern süße schlafen. Spr. 3, 24

Wird der Leser vielleicht für eine Zeitlang durch Krankheit ans Lager gefesselt werden? Möge er ohne Traurigkeit in seine Kammer gehen mit dieser Verheißung im Herzen: "Legst du dich, so wirst du dich nicht fürchten."
Wenn wir abends zu Bett gehen, so möge dieses Wort unser Kissen weich machen. Wir können uns nicht selbst im Schlafe bewahren, aber der Herr will uns in der Nacht behüten. Die, welche sich unter dem Schutze des Herrn niederlegen, sind so sicher wie Könige und Königinnen in ihren Palästen, und sehr viel mehr. Wenn wir, indem wir uns niederlegen, auch zugleich alle Sorgen und allen Ehrgeiz niederlegen, so werden wir Erquickung auf unsrem Lager finden, wie die Ängstlichen und Habsüchtigen sie nie auf dem ihrigen fühlen. Böse Träume sollen verbannt sein, oder wenn sie kommen, werden wir den Eindruck derselben auslöschen und wissen, daß es nur Träume waren.
Wenn wir so schlafen, werden wir wohl thun. Wie süß schlief Petrus, als selbst des Engels Licht ihn nicht erweckte, und es eines harten Schlages an die Seite bedurfte, um ihn aufzuwecken. Und doch war er verurteilt, am nächsten Tage zu sterben. So haben Märtyrer geschlafen, ehe sie verbrannt wurden. "Er gibt den Seinen Schlaf."
Um sanften Schlaf zu haben, muß unser Leben sanft sein, unser Temperament sanft, unsre Betrachtungen sanft und unsre Liebe sanft sein.