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25. November
Wer bist du, du großer Berg, der doch vor Serubabel eine Ebene sein muß? Und er soll aufführen den ersten Stein, daß man rufen wird: Glück zu! Glück zu! Sach. 4, 7

Zu dieser Stunde mag ein Berg von Schwierigkeiten, der Traurigkeit oder der Not in unsrem Wege stehen, und die natürliche Vernunft sieht keinen Pfad über ihn oder durch ihn oder um ihn herum. Laßt den Glauben hereinkommen, und sogleich verschwindet der Berg und wird eine Ebene. Aber der Glaube muß erst das Wort des Herrn hören: "Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth." Diese große Wahrheit ist eine Hauptnotwendigkeit, um den unübersteiglichen Leiden des Lebens entgegentreten zu können.
Ich sehe, daß ich nichts thun kann, und daß alles Vertrauen auf Menschen Eitelkeit ist. "Nicht durch Kraft." Ich sehe, daß ich mich auf keine sichtbaren Mittel verlassen kann, sondern daß die Macht in dem unsichtbaren Geiste ist. Gott allein muß wirken, und Menschen und Mittel müssen für nichts erachtet werden. Wenn es so ist, daß der allmächtige Gott die Angelegenheiten seines Volkes in die Hand nimmt, dann sind große Berge nichts. Er kann Welten bewegen, wie Knaben Bälle werfen oder sie mit dem Fuße stoßen. Diese Macht kann Er mir leihen. Wenn der Herr mich eine Alpe bewegen heißt, so kann ich es durch seinen Namen thun. Es mag ein großer Berg sein, aber selbst vor meiner Schwachheit soll er eine Ebene werden; denn der Herr hat es gesagt. Was kann ich fürchten mit Gott auf meiner Seite?