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27. Januar
Daselbst werdet ihr gedenken an euer Wesen und an alles euer Thun, darinnen ihr verunreinigt seid, und werdet Mißfallen haben über alle eure Bosheit, die ihr gethan habt. Hes. 20,43

Wenn wir von dem Herrn angenommen sind und Gnade, Friede und Sicherheit erlangt haben, so werden wir dahin geführt, für alle unsre Fehler und Vergehen wider unsren gnädigen Gott Buße zu thun. So köstlich ist die Buße, daß wir sie einen Diamanten reinsten Wasser nennen können, sie ist dem Volke Gottes verheißen als eins der heiligsten Resultate der Errettung. Er, der die Buße annimmt, gibt auch die Buße, und Er gibt sie nicht aus der "bittern Büchse", sondern sie ist wie eine jener "Semmeln mit Honig", mit denen Er Sein Volk speisete. Ein Gefühl der mit Blut erkauften Vergebung und der unverdienten Barmherzigkeit ist das beste Mittel, ein Herz von Stein zu erweichen. Fühlen wir uns hart? Laßt uns an die Liebe des Bundes denken, dann werden wir die Sünde aufgeben, sie beklagen und Mißfallen an ihr haben; ja, wir werden Widerwillen gegen uns selber fühlen, weil wir gegen eine so unendliche Liebe gesündigt. Laßt uns zu Gott mit dieser Verheißung der Buße kommen und Ihn bitten, uns zu helfen, daß wir gedenken und bereuen und Buße thun und wiederkehren. O, daß wir die Rührungen heiligen Schmerzens empfinden könnten! Welche Erleichterung würde eine Flut von Thränen sein! Herr, schlage den Felsen oder sprich zu dem Felsen, und laß die Wasser fließen!