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28. Oktober
"Und es soll ihnen vergeben sein, denn es ist eine Unwissenheit."
4. Mose 15,25

Um unsrer Unwissenheit willen nehmen wir unsre Sünden der Unwissenheit nicht völlig wahr. Doch mögen wir gewiß sein, daß ihrer viele sind, sowohl im Begehen als im Unterlassen. Wir können in aller Aufrichtigkeit meinen, Gott einen Dienst zu thun durch etwas, was Er nie geboten hat und nie annehmen kann.
Der Herr kennt jedwede dieser Sünden der Unwissenheit. Dies mag uns wohl in Schrecken setzen, da Er nach seiner Gerechtigkeit diese Übertretungen von unsrer Hand fordern wird; aber auf der andren Seite erspäht der Glaube einen Trost in dieser Thatsache, denn der Herr wird dahin sehen, daß die von uns nicht wahrgenommenen Flecken dennoch hinweggewaschen werden. Er sieht die Sünde, damit Er aufhören möge, sie zu sehen, indem Er sie hinter seinen Rücken wirft.
Unser großer Trost ist, daß Jesus, der wahre Priester, eine Versöhnung dargebracht hat für die ganze Gemeinde der Kinder Israel. Diese Versöhnung sichert die Vergebung unbekannter Sünden. Sein teures Blut reinigt uns von aller Sünde. Ob unsre Augen sie gesehen und darüber geweint haben oder nicht, Gott hat sie gesehen, Christus hat sie versöhnt, der Geist bezeugt die Vergebung, und so haben wir einen dreifachen Frieden.

O, mein Vater, ich preise Deine göttliche Kenntnis, die nicht nur meine Missethaten bemerkt, sondern auch eine Sühne versehen hat, die mich von ihrer Schuld befreit, sogar ehe ich weiß, daß ich schuldig bin.