Begrüßungstafel
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2. Februar
Und ihr sollt ein und ausgehen und zunehmen wie die Kälber des Stalles Mal. 4,2
Ja, wenn die Sonne scheint, verlassen die Kranken ihre Kammern und gehen umher, die frische
Luft einzuatmen. Wenn die Sonne Frühling und Sommer bringt, verläßt das Vieh seine
Ställe und sucht Weide auf den höheren Alpen. Ebenso verlassen wir, wenn wir uns der
Gemeinschaft mit unsrem Herrn bewußt sind, den Stall der Verzagtheit und wandeln umher
in den Feldern heiliger Zuversicht. Wir steigen zu den Bergen der Freude hinan und nähren
uns auf süßer Weide, die näher dem Himmel wächset, als die Vorräte fleischlicher
Menschen.
Aus- und eingehen und zunehmen ist eine doppelte Verheißung. O, meine
Seele, sei du begierig, beider Segnungen zu genießen. Weshalb solltest du eine Gefangene
sein? Stehe auf und gehe frei umher. Jesus sagt, daß seine Schafe aus- und eingehen und
Weide finden werden; gehe also hinaus und weide auf den reichen Triften schrankenloser
Liebe.
Warum ein Kindlein in der Gnade bleiben? Nimm zu! Junge Kälber wachsen schnell, besonders bei Stallfütterung;
und du hast die auserlesene Sorge deines Erlösers. Nimm daher zu in der Gnade und der
Erkenntnis deines Herrn und Heilandes. Die Sonne der Gerechtigkeit ist über dir
aufgegangen. Nimm ihre Strahlen auf, wie die Knospen die der irdischen Sonne!
Öffne dein Herz, erweitere dich und wachse in allen Stücken an Ihm! |