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2. März
Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte thut, auf daß dein Almosen verborgen sei; und dein Vater, der in das Verborgene siehet, wird dir's vergelten öffentlich Matth. 6, 3.4

Keine Verheißung wird denen erteilt, die den Armen geben, um von Menschen gesehen zu werden. Sie haben ihren Lohn sogleich und können nicht erwarten, zweimal bezahlt zu werden.
Laßt uns unsre Wohlthätigkeit verbergen; - ja, sie vor uns selber verbergen. Gib als etwas, was sich von selber versteht; so oft und so viel, daß du ebensowenig darauf achtest, daß du den Armen gegeben, als daß du deine regelmäßigen Mahlzeiten genossen hast. Gib deine Almosen, ohne dir auch nur zuzuflüstern: “Wie freigebig bin ich!” Versuche nicht, dich auf diese Weise zu belohnen! Überlaß die Sache Gott, der niemals verfehlt, zu sehen, in sein Buch zu verzeichnen und zu belohnen! Gesegnet ist der Mann, dessen Freundlichkeit im Verborgenen thätig ist, er findet eine besondere Freude an seinen unbekannten Wohlthaten. Dies ist das Brot, das verstohlen gegessen, süßer ist, als Festmahle der Könige. Wie kann ich mir heute diesen köstlichen Bissen verschaffen? Laßt mich ein wirkliches Fest der Mildthätigkeit und der Herzensfreundlichkeit haben.
Hier und dort droben wird der Herr persönlich darauf sehen, daß der verborgene Geber der Almosen belohnt wird. Das wird auf Seine Weise und zu Seiner Zeit sein: und Er wird die allerbeste wählen. Wieviel diese Verheißung bedeutet, das zu enthüllen, wird es der Ewigkeit bedürfen.