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4. April
Dennoch sage ich euch: Hernach wird es geschehen, daß ihr sehen werdet des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Macht und kommen in den Wolken des Himmels. Matthäus 26,64

Ach Herr, Du warst am tiefsten erniedrigt, als Du vor Deinen Verfolgern wie ein Verbrecher stehen mußtest! Doch konnten die Augen Deines Glaubens über die gegenwärtige Demütigung hinweg in Deine künftige Herrlichkeit hinein sehen. Was für Worte sind diese: "Dennoch - hernach"! Ich möchte Dein heiliges Voraussehen nachahmen, und inmitten der Armut, Krankheit oder Verleumdung möchte ich auch sprechen: "Dennoch - hernach". Anstatt Schwachheit hast Du alle Kraft; statt Schande alle Herrlichkeit; statt Verhöhnung alle Anbetung. Dein Kreuz hat nicht den Glanz Deiner Krone getrübt, ebensowenig hat das Anspeien die Schönheit Deines Antlitzes entstellt. Nein, eher bist Du um Deiner Leiden willen desto mehr erhöhet und geehret.
Ebenso, Herr, möchte auch ich Mut schöpfen aus dem "hernach." Ich möchte die gegenwärtige Trübsal über dem künftigen Triumph vergessen. Hilf mir, indem Du mich in Deines Vaters Liebe und in Deine eigne Geduld hinein führst, so daß ich, wenn ich um Deines Namens willen verspottet werde, nicht wanke, sondern immer mehr und mehr an das "hernach" denke und deshalb um so weniger an das heute. Ich werde bald bei Dir sein und Deine Herrlichkeit schauen. Darum schäme ich mich nicht, sondern sage in meiner innersten Seele: "Dennoch - hernach."