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5. Oktober
Es werden die übrigen aus Jakob unter vielen Völkern sein, wie ein Tau vom Herrn und wie die Schauer aufs Gras, das auf niemand harret, noch auf Menschen wartet. Micha 5,6

Wenn dies wahr ist von dem buchstäblichen Israel, so ist es viel mehr noch wahr von dem geistlichen Israel, dem gläubigen Volke Gottes. Wenn Heilige das sind, was sie sein sollten, so sind sie ein unberechenbarer Segen für die, unter denen sie zerstreut sind.

Sie sind wie der Tau, denn in einer ruhigen, nicht zudringlichen Weise erfrischen sie die, welche um sie her sind. Stille, aber wirksam fördern sie Leben, Wachstum und Freude derer, die mit ihnen zusammenwohnen. Frisch vom Himmel kommend, schimmernd wie Diamanten in der Sonne, dienen begnadigte Männer und Frauen den Armen und Geringen, bis jeder Grashalm seinen eignen Tautropfen hat. Klein als einzelne, sind sie doch, wenn vereinigt, allgenügend für die Zwecke der Liebe, die der Herr durch sie erfüllt. Tautropfen bewirken die Erfrischung breiter Äcker. Herr, mache uns gleich dem Tau!

Es gibt auch Schauer, die auf Gottes Geheiß kommen ohne des Menschen Genehmigung und Verstattung. Sie wirken für Gott, ob Menschen es wünschen oder nicht; sie bitten ebensowenig um Erlaubnis, wie der Regen es thut. Herr, mache uns so kühn und schnell in Deinem Dienste, wo immer auch unser Los gefallen ist.