Begrüßungstafel
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9. März
Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe lassen wegführen, und betet für sie zum
Herrn, denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben. Jer. 29, 7
Nach der in diesem Spruch liegenden Regel sollten wir alle, die wir des Herrn
Fremdlinge sind, wünschen, den Frieden und das Wohlergehen des Volkes, unter dem wir
wohnen, zu fördern. Insbesondere sollte unsre eigene Nation und unsre Stadt durch
unsre beständige Fürbitte gesegnet sein. Ein ernstliches Gebet für sein Vaterland
geziemt dem Munde jedes Gläubigen wohl.
Eifrig laßt uns beten um das große Gut des Friedens, daheim sowohl wie auswärts. Wenn
Zwietracht ein Blutvergießen in unsren Gassen verursachen oder Krieg im Ausland unsre
tapferen Soldaten erschlagen sollte, so würden wir alle das Unglück beklagen; laßt uns
deshalb um Frieden beten und eifrig jene Grundsätze fördern, durch welche die Klassen im
eignen Lande und die Rassen in andren Ländern durch Freundschaftsbande verknüpft werden.
Uns selber ist Ruhe verheißen zugleich mit dem Frieden des Volkes, und dies ist etwas sehr
Wünschenswertes; denn dann können wir unsre Kinder in der Furcht des Herrn auferziehen und auch
das Evangelium ohne Einspruch und Hindernis predigen. Heute laßt uns viel beten für unser
Vaterland, indem wir die Nationalsünden bekennen und um Vergebung und Segen für unser Volk
bitten um Jesu willen. |