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9. Mai
Denn unser Herz soll sich seiner freuen, weil wir auf seinen heiligen Namen getraut haben. Ps. 33, 21

Die Wurzel des Glaubens bringt die Blume der Herzensfreude hervor. Zuerst mögen wir uns nicht freuen, aber das kommt seiner Zeit. Wir vertrauen dem Herrn, wenn wir traurig sind, und zur rechten Stunde vergilt Er unsre Zuversicht so, daß unser Glaube sich in Genuß verwandelt und wir uns in dem Herrn freuen. Zweifel brütet Elend aus, aber Vertrauen wird auf die Länge zur Freude.
Die Gewißheit, die der Psalmist in diesem Verse ausdrückt, ist wirklich eine Verheißung, die in den Händen heiliger Zuversicht uns vorgehalten wird. O, daß wir Gnade hätten, sie uns anzueignen. Wenn wir uns nicht in diesem Augenblick freuen, so sollen wir es doch künftig thun, so gewiß Davids Gott unser Gott ist.
Laßt uns über des Herrn heiligen Namen nachsinnen, damit wir Ihm um so besser vertrauen und um so rascher uns freuen. Er ist Seinem Wesen nach heilig, gerecht, wahrhaftig, gnädig, treu und unveränderlich. Soll man einem solchen Gott nicht vertrauen? Er ist allweise, allmächtig und allgegenwärtig, können wir uns nicht freudig auf Ihn verlassen? Ja, wir wollen dies thun.
"Jehovah-Jireh, 1.Mose 22,14. Der Herr siehet" wird versehen, "der Herr des Friedens" wird Frieden senden, "der Herr, der unsre Gerechtigkeit ist", wird rechtfertigen, "hier ist der Herr," Hes. 48,35, wird ewig nahe sein. Die Deinen Namen kennen, werden Dir trauen, und die Dir trauen, werden sich Deiner freuen, o Herr.