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9. Oktober
"Und der Priester soll desselben Bluts thun auf die Hörner des Rauchaltars vor
dem Herrn." 3. Mose 4,7
Der Rauchaltar ist der Ort, wo die Heiligen ihre Gebete und ihr Lob darbringen; und es
ist eine Freude, daran zu denken, daß er mit dem Blut des großen Opfers besprengt ist.
Dies ist´s, weshalb vor Jahweh all unsre Verehrung annehmbar ist: Er sieht das Blut
seines eignen Sohnes und nimmt darum unsre Huldigung an.
Es ist gut für uns, unsre Augen auf das Blut des einen Opfers für die Sünden zu heften.
Die Sünde mischt sich sogar in unsre heiligen Dinge, und unsre beste Buße, unser Glaube,
Gebet und Dank könnte nicht von Gott angenommen werden, wäre nicht das Verdienst des
Versöhnungsopfers da. Viele höhnen "das Blut"; aber für uns ist es die Quelle
des Trostes und der Hoffnung. Das, was auf den Hörnern des Altars ist, soll besonders
deutlich vor unsren Augen sein, wenn wir uns Gott nahen. Das Blut gibt dem Gebete Kraft,
und daher ist es auf den Hörnern des Altars. Es ist "vor dem Herrn", und
deshalb sollte es vor uns sein. Es ist auf dem Altar, ehe wir den Weihrauch bringen; es
ist da, was unsre Gabe heiligt.
Kommt, laßt uns mit Zuversicht beten, da das Opfer dargebracht worden, das Verdienst
geltend gemacht, das Blut innerhalb des Vorhangs ist, und die Gebete der Gläubigen ein
süßer Geruch vor dem Herrn sein müssen. |