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11. November
"Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch; sintemal ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade." Römer 6,14

Die Sünde wird herrschen, wenn sie kann: sie kann nicht zufriedengestellt werden mit irgend einem Platz unter dem Throne des Herzens. Wir fürchten zuweilen, daß sie uns überwinden wird, und dann rufen wir zum Herrn: "Laß kein Unrecht über mich herrschen." Dies ist seine tröstliche Antwort: "Die Sünde wird nicht herrschen können über euch." Sie mag euch angreifen und sogar verwunden; aber sie soll nie die Herrschaft über euch gewinnen.

Wären wir unter dem Gesetz, so würde unsre Sünde Kraft sammeln und uns unter ihre Macht halten; dann es ist die Strafe der Sünde, daß der Mensch unter die Macht der Sünde kommt. Da wir indes unter dem Gnadenbund sind, so sind wir gegen die Trennung von dem lebendigen Gott gesichert durch die gewisse Erklärung des Bundes. Gnade ist uns verheißen, durch die wir von unsren Irrwegen zurückgebracht, von unsren Unreinheiten gereinigt und befreit werden.

Wir möchten vielleicht in Verzweiflung uns niederlegen und es zufrieden sein, "den Ägyptern zu dienen." wenn wir immer noch als Sklaven arbeiteten, um das ewige Leben zu erwerben; aber da wir des Herrn Freie sind, so fassen wir Mut, mit unsrer Verderbtheit und unsren Versuchungen zu kämpfen, versichert, daß die Sünde uns nie wieder unter ihre Gewalt bringen soll. Gott selbst gibt uns den Sieg durch unsren Herrn Jesum Christum, dem Ehre sei von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen