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12. Januar
Denn der Herr verstößt nicht ewiglich. Klagl. 3,31

Er mag auf eine Zeitlang verstoßen, aber nicht auf ewig. Eine Frau mag ihr Geschmeide auf einige Tage ablegen, aber sie wird es nicht vergessen und es nicht auf den Dunghaufen werfen. Es sieht dem Herrn nicht gleich, diejenigen zu verstoßen, die Er liebt, denn: "Wie Er hatte geliebet die Seinen, die in der Welt waren, so liebte Er sie bis ans Ende." Einige reden davon, daß wir in der Gnade und aus der Gnade seien, als wenn wir wie Kaninchen wären, die in ihre Höhle hinein und wieder heraus laufen: aber in der That, es ist nicht so. Des Herrn Liebe ist eine viel ernstere und bleibendere Sache.
Er wählte uns von Ewigkeit, und Er wird uns die Ewigkeit hindurch lieben. Er liebte uns so, daß Er für uns starb, und wir können deshalb gewiß sein, daß seine Liebe niemals sterben wird. Seine Ehre ist so mit der Errettung des Gläubigen verknüpft, daß Er ihn ebensowenig verwerfen kann, wie Er sein eignes Gewand als König der Herrlichkeit hinweg zu werfen vermag. Nein, nein! Der Herr Jesus als Haupt verstößt nie Seine Glieder; als Bräutigam nie Seine Braut.
Dachtest du je, du seiest verstoßen? Warum dachtest du so Arges von dem Herrn, der sich mit dir verlobt hat? Wirf diese Gedanken hinaus und laß sie nie wieder in deiner Seele Raum finden! "Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches Er zuvor versehen hat!". (Röm. 11,2) "Er hasset das Verstoßen" (Mal. 2,16)