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12. April
Denn ich will ihnen ihre Missethat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken. Jer. 31,34

Wenn wir den Herrn kennen, so empfangen wir die Vergebung der Sünden. Wir kennen Ihn als den Gott der Gnade, der an unsren Übertretungen vorüber geht. Was für eine freudige Entdeckung ist dies!
Aber wie göttlich ist diese Verheißung in ihrem Ausdrucke: der Herr verheißt, unsrer Sünden nicht mehr zu gedenken! Kann Gott vergessen? Er sagt, daß Er es will, und Er meint, was Er sagt. Er will uns ansehen, als hätten wir niemals gesündigt. Das große Sühneopfer hat so völlig alle Sünde hinweggenommen, daß sie vor Gott nicht mehr existiert. Der Gläubige ist jetzt in Christo Jesu ebenso angenommen, wie Adam in seiner Unschuld es war; ja, mehr so, denn er trägt eine göttliche Gerechtigkeit, und die Adams war nur menschlich.
Der große Gott will nicht unsrer Sünden so gedenken, daß Er sie straft oder so, daß Er uns ein Atom weniger liebt um ihretwillen. Wie eine Schuld, wenn sie bezahlt ist, aufhört eine Schuld zu sein, so tilgt der Herr die Missethat Seines Volkes vollständig aus.
Wenn wir über unsre Übertretungen und Mängel trauern, und dies ist unsre Pflicht so lange wir leben, so wollen wir uns zur selben Zeit freuen, daß sie nie wieder gegen uns in Erinnerung gebracht werden sollen. Das macht uns die Sünde hassen. Gottes freie Vergebung läßt uns wünschen, Ihn niemals wieder durch Ungehorsam zu betrüben.