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12. Dezember
Durch Stillesein und Vertrauen würdet ihr stark sein. Jes. 30,15

Es ist immer Schwäche, sich zu plagen und zu quälen, zu zweifeln und zu mißtrauen. Was können wir thun, wenn wir uns zu Haut und Knochen abzehren ? Können wir irgend etwas gewinnen durch Fürchten oder Toben? Machen wir uns nicht unfähig zum Handeln und zerrütten unsren Geist, so daß wir keine weise Entscheidung treffen können? Wir sinken durch unser Sträuben, während wir schwimmen könnten durch den Glauben.

O, daß wir Gnade hätten, still zu sein! Warum von Haus zu Haus laufen, um die ermüdende Geschichte zu wiederholen, die uns stets herzenskranker macht, wenn wir sie erzählen? Warum auch nur daheim bleiben und voll Angst schreien wegen der traurigen Ahnungen, die sich vielleicht nie erfüllen? Es würde gut sein, eine stille Zunge zu haben, aber es wäre weit besser, ein stilles Herz zu haben. O, daß wir still wären und wüßten, daß Jahwe Gott ist!

O, daß wir Gnade hätten, auf Gott zu vertrauen! Der Herr in Israel muß die Seinen verteidigen und befreien. Er kann seine feierlichen Erklärungen nicht zurücknehmen. Wir können sicher sein, daß jedes seiner Worte stehen wird, ob auch die Berge weichen. Er verdient, daß wir Ihm trauen; und wenn wir Vertrauen und die daraus erfolgende Stille zeigen wollten, könnten wir so glücklich sein wie die Geister vor dem Thron.

Komm, meine Seele, kehre wieder zu deiner Ruhe und lehne dein Haupt an die Brust deines Herrn Jesu.