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13. März
Ich aber sprach: Ach Herr, Herr, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung. Der Herr aber sprach zu mir: Sage nicht: Ich bin zu jung; sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen, was ich dich heiße. Jer. 1,6.7

Jeremia war jung und fühlte eine natürliche Scheu, als er mit einer großen Botschaft vom Herrn gesandt wurde; aber der ihn sandte, wollte nicht, daß er sagen sollte: "Ich bin zu jung." Was er in sich selbst war, durfte nicht erwähnt werden, sondern mußte untergehen in dem Gedanken, daß er erwählt sei, für Gott zu sprechen. Er hatte nicht eine Botschaft zu erdenken und zu erfinden oder sich Hörer auszuwählen: er sollte sprechen, was Gott ihn hieß und da sprechen, wohin Gott ihn sandte, und sollte in den Stand gesetzt werden, die zu thun, durch eine Kraft, die nicht sein eigen war.
Ist es nicht so mit einem jungen Prediger oder Lehrer, der diese Zeilen lieset? Gott weiß, wie jung du bist, und wie gering deine Kenntnis und Erfahrung; aber wenn es Ihm gefällt, dich zu senden, so darfst du nicht vor dem himmlischen Ruf zurückbeben. Gott will sich in deiner Schwachheit verherrlichen. Wenn du so alt wie Methusalah wärest, wieviel würden deine Jahre dir helfen? Und du so weise wie Salomo wärest, so möchtest du ebenso eigenwillig sein, wie er. Halte dich an deine Botschaft, die wird deine Weisheit sein; folge deinem Marschbefehl, und der wird deine Klugheit sein.