Begrüßungstafel    [Kalendersortierung]    [Bibelstellensortierung]

15. April
Was die Gerechten begehren, wird ihnen gegeben werden. Spr. 10,24

Weil es ein gerechtes Begehren ist, kann Gott es ohne Schaden verleihen. Es würde weder gut für den Menschen selber, noch für die menschliche Gesellschaft im allgemeinen sein, wenn eine solche Verheißung den Ungerechten gegeben wäre. Laßt uns des Herrn Gebote halten, und Er wird gerechterweise auf unsere Wünsche achten.
Wenn die Gerechten etwas Ungerechtes begehren, so wird es ihnen nicht gewährt werden. Aber alsdann ist es auch nicht ihr wirkliches Begehren; es ist ein Irrtum oder ein Versehen; und es ist gut, daß es ihnen abgeschlagen wird. Ihr rechtes Begehren soll vor den Herrn kommen, und Er wird nicht Nein sagen.
Versagt uns der Herr unsre Wünsche auf eine Zeitlang? Möge die heutige Verheißung uns ermutigen, weiter zu bitten. Hat Er sie uns ganz und gar versagt? Wir wollen Ihm immer noch danken, denn es war stets unser Verlangen, daß Er versagen sollte, wo nach Seinem Urteil eine Versagung am besten war.
Um einige Dinge bitten wir sehr kühn. Unser Hauptbegehren ist Heiligkeit, nützliches Wirken, Ähnlichkeit mit Christo, Bereitung auf den Himmel. Dies sind mehr die Wünsche der Gnade, als der Natur - mehr die Wünsche eines Gerechten als die eines bloßen Menschen. Gott will uns diese nicht in kärglichem Maße gewähren, sondern "überschwenglich für uns thun." "Habe deine Lust an dem Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünschet." Heute, meine Seele, bitte um Großes!