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17. November
Denn der Herr wird sein Volk nicht verstoßen, noch sein Erbe verlassen. Ps. 94,14

Nein, Du willst auch nicht einen von ihnen verstoßen. Der Mensch verstößt, aber Gott nicht, denn seine Wahl ist unveränderlich und seine Liebe ewig-während. Niemand kann einen Menschen finden, den Gott verlassen hat, nachdem Er sich ihm geoffenbart hatte.
Diese große Wahrheit wird in dem Psalm ausgesprochen, um das Herz der Betrübten zu erheitern. Der Herr züchtigt die Seinen, aber Er verläßt sie nie. Das Ergebnis des doppelten Werkes des Gesetzes und der Rute ist unsre Unterweisung, und die Frucht dieser Unterweisung ist eine Beruhigung des Geistes, eine Nüchternheit der Seele, aus der Friede kommt. Die Ungöttlichen bleiben sich selbst überlassen, bis die Grube gegraben ist, in die sie fallen und gefangen werden; aber die Gottesfürchtigen werden zur Schule gesandt, um für ihr herrliches künftiges Schicksal vorbereitet zu werden. Das Gericht wird wiederkehren und sein Werk an den Empörern vollenden, aber es wird ebenfalls wiederkehren, um die Aufrichtigen und Gottesfürchtigen zu rechtfertigen. Deshalb mögen wir die Rute der Züchtigung mit gelassener Unterwerfung tragen; sie bedeutet nicht Zorn, sondern Liebe.

"Gott liebet uns als Kinder,
doch stäupt Er uns wie Sünder,
Und thut so bitter weh,
Schlägt Wunden über Wunden;
Doch ist in solchen Stunden
Er Freund und Vater mehr wie je."