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19. August
Daß die Leute werden sagen: Wahrlich, es gibt einen Lohn für die Gerechten: wahrlich, es ist ein Gott, der da richtet auf Erden. Psalm 58,12

Gottes Gerichte in diesem Leben sind nicht immer klar zu sehen, denn in vielen Fällen trifft ein Ereignis gleichmäßig alle. Hier ist der Stand der Prüfung, nicht der Strafe oder des Lohnes. Dennoch thut Gott zuzeiten schreckliche Dinge in Gerechtigkeit, und sogar die Sorglosen sind gezwungen, seine Hand anzuerkennen.
Selbst in diesem Leben hat die Gerechtigkeit denjenigen Lohn, den sie jedem andren vorzieht, nämlich das Wohlgefallen Gottes, das ein ruhiges Gewissen erschafft. Zuweilen folgen andre Belohnungen, denn Gott will in keines Menschen Schuld sein. Aber dennoch ist der Hauptlohn der Gerechten im Jenseits.
Mittlerweile nehmen wir im ganzen und großen die Gegenwart des großen Herrschers unter den Nationen wahr. Er zerbricht die Throne der Unterdrücker und bestraft schuldige Völker. Niemand kann die Geschichte des Emporkommens und des Falles der Reiche studieren, ohne wahrzunehmen, daß es eine Macht gibt, die für die Gerechtigkeit wirkt und zuletzt die Missethat vor ihre Schranken bringt und sie mit schonungsloser Gerechtigkeit verurteilt. Die Sünde soll nicht unbestraft bleiben, und das Gute nicht unbelohnt. Der Richter aller Welt muß Recht thun. Deshalb wollen wir vor Ihm uns fürchten, und nicht mehr vor der Macht der Gottlosen erschrecken.