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19. Dezember
Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, daß derer nicht eins zerbrochen wird. Ps. 34,21

Diese Verheißung bezieht sich nach dem Zusammenhang auf den viel leidenden Gerechten: "Der Gerechte muß viel leiden, aber der Herr hilft ihm aus dem allen." Er mag an Hautwunden und Fleischwunden leiden, aber kein großer Schaden soll geschehen, "keines seiner Gebeine soll zerbrochen" werden.

Dies ist ein großer Trost für ein leidendes Kind Gottes, und ein Trost, den ich anzunehmen wage; denn bis zu dieser Stunde habe ich keinen wirklichen Schaden erlitten von meinen vielen Trübsalen. Ich habe weder Glauben, noch Hoffnung, noch Liebe verloren. Nein, anstatt diese Knochen des Charakters zu verlieren, haben sie vielmehr an Stärke und Kraft gewonnen. Ich habe mehr Erkenntnis, mehr Erfahrung, mehr Geduld, mehr Festigkeit, als ich hatte, ehe die Leiden kamen. Nicht einmal meine Freude ist vernichtet worden. Manche Striemen habe ich durch Krankheit, Todesfälle, Niedergeschlagenheit, Verleumdung und Widerstand erhalten; aber die Striemen sind geheilt, und es ist kein komplizierter Knochenbruch, nicht einmal ein einfacher, da gewesen. Der Grund ist nicht weit zu suchen. Wenn wir auf den Herrn vertrauen, so bewahrt Er all unsre Gebeine; und wenn Er sie bewahrt, so können wir gewiß sein, daß nicht eins von ihnen zerbrochen wird.
Komm, mein Herz, traure nicht. Du fühlst Schmerzen, aber keine Gebeine sind zerbrochen. Ertrage Hartes und biete der Furcht Trotz.