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22. November
Zu derselbigen Zeit und in denselbigen Tagen wird man die Missethat Israels suchen, spricht der Herr, aber es wird keine da sein; und die Sünde Juda, aber es wird keine gefunden werden; denn ich will sie vergeben denen, so ich überbleiben lasse. Jer. 50,20

Ein herrliches Wort in der That! Was für eine vollkommene Vergebung ist hier den sündigen Völkern Israel und Juda verheißen! Die Sünde soll so hinweggenommen werden, daß sie nicht gefunden werden kann, so ausgetilgt, daß keine da sein wird. Ehre sei dem Gott der Vergebung!
Satan sucht Sünden aus, deren er uns anklagen kann, unsre Feinde suchen sie, um uns dafür zu tadeln, und unser eignes Gewissen sucht sie sogar mit einem krankhaften Eifer. Aber wenn der Herr das teure Blut darauf legt, so fürchten wir keine Form des Nachsuchens, denn "es wird keine da sein", "es wird keine gefunden werden." Der Herr hat die Sünden seines Volkes aufhören lassen zu sein: Er hat dem Übertreten ein Ende gemacht und die Sünde zugesiegelt. Das Opfer Jesu hat unsre Sünde in die Tiefe des Meeres geworfen. Dies macht uns vor Freuden "tanzen."
Der Grund für diese Austilgung der Sünde liegt darin, daß Jahwe seinen Erwählten vergibt. Sein Gnadenwort ist nicht nur königlich, sondern göttlich. Er spricht die Absolution, und wir sind absolviert. Er nimmt die Sühne an, und von der Stunde an sind die Seinen über alle Furcht der Verdammung hinaus. Gelobet sei der Name des sünde-vernichtenden Gottes!