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24. Dezember
Wer sich des Armen erbarmet, der leihet dem Herrn; der wird ihm wieder bezahlen, was er gegeben hat. Spr. 19,17

Wir sollen den Armen aus Erbarmen geben. Nicht um gesehen und gelobt zu werden, viel weniger, um Einfluß auf sie zu gewinnen; sondern aus reiner Teilnahme und Barmherzigkeit müssen wir ihnen helfen.
Wir müssen nicht erwarten, irgend etwas von den Armen wieder zu erhalten, nicht einmal Dankbarkeit, sondern sollten das, was wir gethan, als etwas dem Herrn Geliehenes betrachten. Er übernimmt die Verpflichtung, und wenn wir bei dieser Sache auf Ihn sehen, so dürfen wir nicht auf die zweite Person dabei sehen. Was für eine Ehre verleiht uns der Herr, wenn Er sich herabläßt, von uns zu borgen! Der Kaufmann ist sehr bevorzugt, der den Herrn in seinen Büchern stehen hat. Es scheint schade, einen solchen großen Namen bei einer geringfügigen Kleinigkeit niederzuschreiben; laßt es eine große Summe werden. Dem nächsten Bedürftigen, der dieses Weges kommt, dem wollen wir helfen.

Was die Wiederbezahlung anbetrifft, so können wir kaum daran denken, und doch haben wir hier des Herrn Verschreibung. Gelobt sei sein Name, seine Verheißung zu zahlen, ist besser denn Gold und Silber. Sind wir etwa in Verlegenheit durch die schlechten Zeiten? Wir können es wagen, demütig diesen Wechsel bei der Glaubensbank zu präsentieren. Ist jemand von unsren Lesern ein wenig hart gegen die Armen? Arme Seele. Möge der Herr ihm vergeben.