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26. August
Ich will richten zwischen Schaf und Schaf. Hesekiel 34,22

Einige sind fett und stark, und deshalb sind sie unfreundlich gegen die Schwachen. Dies ist eine schwere Sünde und verursacht viele Schmerzen. Dieses Wegschieben der Kranken mit der Seite und mit der Schulter, dieses Stoßen mit den Hörnern sind ein trauriges Ärgernis in den Versammlungen derer, die sich Gläubige nennen. Der Herr bemerkt diese stolzen und unfreundlichen Handlungen und ist sehr zornig darüber, denn Er liebt die Schwachen.
Ist der Leser einer der Verachteten? Ist er ein Trauernder in Zion und ein "Gezeichneter" um seines zarten Gewissens willen? Richten seine Brüder ihn hart? Möge er ihnen ihre Aufführung nicht nachtragen; und vor allem, möge er nicht wieder schieben und stoßen. Möge er die Sache in des Herrn Hände lassen. Er ist der Richter. Warum sollten wir wünschen, uns in sein Amt einzudrängen? Er wird viel gerechter entscheiden, als wir es können. Seine Zeit zum Gericht ist die beste, und wir haben keine Kraft nötig, um es zu beschleunigen.
Laßt den hartherzigen Unterdrücker zittern. Selbst wenn er jetzt noch ungestraft mit geschärften Hufeisen über andre dahin reitet, so werden doch alle seine stolzen Reden verzeichnet und für jede derselben muß er vor den Schranken des großen Richters Rechenschaft geben.
Geduld, meine Seele! Geduld! Der Herr kennt deinen Kummer. Dein Jesus hat Mitleid mit dir!