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28. Januar
Und Gott wird abwischen alle Thränen von ihren Augen. Offb. 21,4

Ja, dahin sollen wir kommen, wenn wir Gläubige sind. Der Schmerz wird aufhören, und die Thränen werden abgewischt werden. Dies ist die Welt des Weinens, aber sie vergehet. Es wird ein neuer Himmel und eine neue Erde sein, so sagt der erste Vers dieses Kapitels; und deshalb wird man dort nicht mehr über den Fall und das dadurch erzeugte Elend weinen. Leset den zweiten Vers und beachtet, wie er von der Braut und ihrer Hochzeit spricht. Die Hochzeit des Lammes ist eine Zeit grenzenloser Freude, und Thränen würden da am unrechten Ort sein. Der dritte Vers sagt, daß Gott selbst bei den Menschen wohnen wird; und gewiß, "zu Seiner Rechten ist liebliches Wesen ewiglich," und Thränen können nicht länger fließen.

Was wird unser Zustand sein, wenn kein Leid, noch Geschrei, noch Schmerzen mehr sein wird? Das wird herrlicher sein, als wir uns jetzt noch vorstellen können. O Augen, die ihr vom Weinen gerötet seid, hört auf mit der heißen Flut, denn über ein Kleines sollt ihr keine Thränen mehr kennen! Niemand kann Thränen so abwischen wie der Gott der Liebe, und Er kommt, um es zu thun. "Den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens die Freude." Komm, Herr, und verziehe nicht; denn jetzt müssen beide, Männer und Frauen, weinen.