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28. August
Ich aber will zu Gott rufen, und der Herr soll mich erretten. Psalm 55,17

Ja, ich muß und will beten. Was anders kann ich thun? Was Besseres kann ich thun? Verraten, verlassen, betrübt, in meinen Erwartungen getäuscht, o mein Herr, will ich zu Dir rufen. Mein Ziklag (Ortsbezeichnung aus der Bibel) liegt in Asche, und man will mich steinigen; aber ich stärke mein Herz in dem Herrn, der mich durch dies Leiden hindurch tragen will, wie Er es durch so viele andre getan hat. Jahweh soll mich erretten; ich bin gewiß, daß Er es wird, und ich spreche meinen Glauben aus.
Der Herr und kein andrer soll mich erretten. Ich wünsche keinen andren Helfer und würde nicht einem Arm von Fleisch vertrauen, selbst wenn ich es könnte. Ich will zu Ihm rufen abends, morgens und mittags, und ich will zu keinem andren rufen, denn Er ist allgenugsam.
Wie Er mich erretten wird, kann ich nicht erraten; aber Er wird es thun, das weiß ich. Er wird es auf die beste und sicherste Art thun, und Er wird es im weitesten, wahrsten und vollsten Sinne thun. Aus dieser Not und aus allen künftigen Nöten wird der große "Ich bin" mich herausführen, so wahr Er lebet; und wenn der Tod kommt und alle Geheimnisse der Ewigkeit darauf folgen, so wird dies immer noch wahr sein: "Der Herr soll mich erretten" Das soll mein Gesang diesen ganzen Herbsttag hindurch sein. Ist es nicht wie ein reifer Apfel vom Lebensbaum? Ich will davon essen. Wie süß ist er meinem Geschmack!