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31. Oktober
"Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werk verkündigen." Ps. 118,17

Eine erwünschte Zusicherung dies! Sie war ohne Zweifel auf eine Verheißung gegründet, die innerlich dem Herzen des Psalmisten zugeflüstert ward, die er ergriff und sich ihrer erfreute. Bin ich in gleichem Fall wie David? Bin ich niedergedrückt, weil der Feind mich übermütig behandelt? Sind große Mengen gegen mich und wenige auf meiner Seite? Heißt der Unglaube mich niederliegen und in Verzweiflung sterben - ein besiegter, entehrter Mann? Beginnen meine Feinde mein Grab zu graben?
Was denn? Soll ich den Einflüsterungen der Furcht folgen, den Kampf und damit alle Hoffnung aufgeben? Weit entfernt. Es ist noch Leben in mir! "Ich werde nicht sterben." Die Kraft wird wiederkehren und meine Schwäche wird schwinden. "Ich werde leben." Der Herr lebt und ich werde auch leben. Mein Mund soll wiederum aufgethan werden. "Ich werde des Werk Jehovahs verkünden." Ja, und ich werde von den gegenwärtigen Leiden sprechen als von einem andren Beispiel der wunderwirkenden Treue und Liebe des Herrn, meines Gottes. Die, welche mir gern Maß zu meinem Sarg nehmen möchten, thäten besser, ein wenig zu warten; denn "der Herr züchtigt mich wohl, aber Er gibt mich dem Tode nicht". Ehre sei seinem Namen auf ewig! Ich bin unsterblich, bis mein Werk gethan ist. Bis der Herr es will, kann kein Grabgewölbe sich über mir schließen.